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Saupacker vom Steigerwald

Geschichte der Saupacker

Bereits in den alemannischen Gesetzen des 7. Jahrhunderts n. Chr. finden sich Hinweise auf verschiedene Hundetypen, die zur Jagd eingesetzt wurden. Besonders wertvolle Jagdhunde, wie Saurüden, die Wildschweine stellten, oder Bärenfänger, die sich großen Wildtieren entgegenstellten, standen unter besonderem Schutz:
„Wenn jemand einen guten Saurüden, der Schweine fängt, einen Bärenfänger, welcher Bären fasst, oder welcher die Kuh und den Stier packt, tötet, so wird er mit drei Solidis gebüßt.“
Im Mittelalter entwickelten sich zahlreiche Schläge doggenartiger Hunde mit verschiedenen Namen, darunter der Saupacker, der Hatzrüde, der Bärenbeißer und der Danziger Bullenbeißer. Diese kraftvollen, mutigen Hunde wurden gezielt für die Jagd auf wehrhaftes Wild gezüchtet und waren geschätzte Begleiter der Jäger und Adeligen.

Unser Ziel: 

Unser Ziel ist es, einen großen, gesunden und vor allem langlebigen Molosser zu züchten! Wir haben uns gänzlich gegen Linien/ Inzucht entschieden, wir legen keinen großen Wert darauf, dass die Hunde sich wie ein Ei dem anderen gleichen, ähnlich sehen sie sich allemal und der Rest wird kommen, wenn die Rasse sich gefestigt hat (was auch ohne Linien/ Inzucht geht, aber länger dauert) – wir haben Zeit!!!

Grundsätze

Alle bei uns zur Zucht eingesetzten Hunde sind auf HD, ED und je nach Rassezusammensetzung auch auf Herz- oder Augenerkrankungen untersucht, haben eine Zuchttauglichkeits- und eine Wesensüberprüfung abgelegt und wurden mehrfach von unterschiedlichen Richtern bewertet! Wir werden durch den Internationalen Hundeverein betreut, dessen strenge Zuchtbuchbestimmungen und ergänzend die Durchführungsbestimmungen für Saupacker wir gern einhalten.
Natürlich gewähren wir gern jederzeit Einsicht in unsere Zuchtunterlagen und stehen jedem Saupackerbesitzer immer mit Rat und Tat zur Seite.

Dieser Text unterliegt dem Copyright
der Saupacker-Zuchtgemeinschaft. 

Rassegrundlagen- Zuchtzulassung und Rassenanteile beim Saupacker

Folgende Rassen sind für die Züchtung des Saupackers vorgesehen. Die jeweiligen Rassenkreuzungen sind entweder möglich oder ausgeschlossen:
1. Rassen mit maximal 62,5 % Anteil:
Deutsche Dogge
Rottweiler
Cane Corso
Mastiff
👉 Einschränkung: Der Rasseanteil dieser Rassen darf höchstens 62,5 % betragen und nicht überschritten werden.
2. Rassen mit maximal 50 % Anteil:
Bordeauxdogge
Bullmastiff
Dogo Canario
Broholmer
Fila Brasileiro
👉 Einschränkung: Der Rasseanteil dieser Rassen darf höchstens 50 % betragen und nicht überschritten werden.

Beispiele für erlaubte und nicht erlaubte Verpaarungen:
Beispiel für eine Rasse mit maximal 62,5 % Anteil:
Deutsche Dogge als stellvertretende Rasse.
Erlaubt:
100 % Deutsche Dogge × eine andere reinrassige Rasse aus der Liste → ergibt max. 50 % Doggenanteil, also zulässig.
100 % Deutsche Dogge × Mastiff 50 % / Dogge 25 % / Cane Corso 25 % → ergibt exakt 62,5 % Doggenanteil, also zulässig.
50 % Deutsche Dogge / 50 % Cane Corso × 50 % Mastiff / 25 % Rottweiler / 25 % Deutsche Dogge → ergibt 37,5 % Doggenanteil (unter 62,5 %), also zulässig.
Nicht erlaubt:
100 % Deutsche Dogge × 50 % Deutsche Dogge / 50 % Fila Brasileiro → ergibt 75 % Doggenanteil (über 62,5 %), also nicht zulässig.
Beispiel für eine Rasse mit maximal 50 % Anteil:
Broholmer als stellvertretende Rasse.
Erlaubt:
100 % Broholmer × eine andere reinrassige Rasse aus der Liste → ergibt max. 50 % Broholmeranteil, also zulässig.
Nicht erlaubt:
100 % Broholmer × 50 % Broholmer / 50 % Deutsche Dogge → ergibt 75 % Broholmeranteil (über 50 %), also nicht zulässig.
100 % Broholmer × Deutsche Dogge / Cane Corso – Broholmer / Mastiff → ergibt über 50 % Broholmeranteil, also nicht zulässig.

Dieser Text unterliegt dem Copyright der Saupacker-Zuchtgemeinschaft.My heading is awesome

Saupacker Rassestandard

Saupacker Rassestandard
(nach IG Saupacker e.V.)
Gesamterscheinung
Es gibt zwei Grundtypen des Saupackers:
Standard: Schlanker und athletischer Hund.
Classic: Größer und kräftiger Hund.

Kopf
Schädel
Breiter, typischer Molosserkopf, harmonisch zur Gesamterscheinung.
Stirn eben, mit Falten versehen, wenn der Hund aufmerksam ist.
Stop: Gering bis gut ausgeprägt.
Gesicht
Nasenschwamm: Schwarz, geräumig, mit weiten, gut geöffneten Nasenlöchern.
Bei blauen Hunden ist die Nase anthrazitfarben.
Im Profil gerade, nicht aufgeworfen.
Fang: Tief, möglichst rechteckig, mit gut erkennbaren Lefzenwinkeln.
Lefzen:
Oberlefze mäßig überhängend, bedeckt den Unterkiefer.
Die untere Begrenzung des Fangs wird durch die Lippen gebildet.
Kiefer & Zähne:
Gut ausgebildete, breite Kiefer.
Kräftiges, gesundes und vollständiges Scherengebiss bevorzugt.
Vorbiss und Zangengebiss werden toleriert (Zähne sollten bei geschlossenem Fang nicht sichtbar sein).
Backen: Sichtbare Muskulatur, aber nicht zu stark hervortretend.
Augen:
Mittelgroß, mandelförmig, mit klugem, freundlichem Ausdruck.
Möglichst dunkel, mit gut anliegenden Lidern.
Bei blauen Hunden sind hellere Augen zulässig.
Ohren:
Dreieckig, mittlere Größe, hoch angesetzt.
Flach an den Wangen anliegend, wenn entspannt.

Hals & Körper
Hals:
Kräftig bemuskelt, mit geschwungener Nackenlinie.
Aufrecht getragen, leicht nach vorne geneigt.
Leichte Kehlhaut mit Übergang zur losen Kehlhaut.
Körper:
Länge übertrifft leicht die Widerristhöhe.
Kräftig, aber nicht untersetzt.
Widerrist:
Höchster Punkt des Körpers, durch Schulterblattkämme geformt.
Rücken: Gerade, breit, muskulös und straff.
Lenden: Harmonischer Übergang vom Rücken.
Kruppe: Lang, breit, gut bemuskelt, sanft abfallend.
Brust:
Gut entwickelt in allen Dimensionen.
Reicht bis zu den Ellenbogen.
Untere Profillinie & Bauch:
Bauch nach hinten aufgezogen.
Harmonische, geschwungene Linie mit der Brustunterseite.

Rute
Reicht bis zum Sprunggelenk oder etwas länger.
Hoch und breit angesetzt, gleichmäßig verjüngend.
Tragweise:
In Ruhestellung mit natürlichem Schwung herabhängend.
In Bewegung oder Erregung leicht säbelartig erhoben.
Ringelrute wird toleriert.

Gliedmaßen
Vorderhand
Allgemein:
Gerade, kräftig, der Größe entsprechend.
Schulter & Oberarm:
Leicht schräg, Winkel zwischen Schulterblatt und Oberarm: ca. 100–115°.
Gut entwickelte Muskulatur.
Ellenbogen:
Weder nach innen noch außen gedreht.
Parallel zum Körper, nicht zu eng am Brustkasten.
Unterarm: Kräftig, muskulös, gerade.
Vorderpfoten:
Rundlich, hoch gewölbt („Katzenpfoten“).
Krallen kurz, stark und gebogen.
Hinterhand
Allgemein:
Starke Muskulatur, breite und abgerundete Kruppe, Hüften und Oberschenkel.
Oberschenkel: Lang, breit, sehr muskulös.
Knie: Kräftig, nahezu senkrecht unter dem Hüftgelenk stehend.
Unterschenkel: Lang, kräftig, stabil, breit gestellt.
Sprunggelenk: Kräftig, stabil, gerade in Stand & Bewegung.
Hinterpfoten:
Rundlich, hoch gewölbt („Katzenpfoten“).
Krallen kurz, stark und gebogen.
Wolfskrallen sind zulässig.

Gangwerk
Harmonisch, kraftvoll, leicht federnd.
Mühelos raumgreifend.
Passgang wird toleriert.

Haut & Haarkleid
Haut:
Dick, gut anhaftend, im Hals- & Rückenbereich etwas lose.
Haarkleid:
Kurz, dicht, glatt anliegend, glänzend.
Farben:
Alle Farben außer reinweiß.

Größe & Gewicht
Widerristhöhe: 65–85 cm (Abweichungen bis ±2 cm werden toleriert).
Gewicht: 50 bis max. 85 kg, angepasst an die Größe.

Fehler & Disqualifikation
Jede Abweichung vom Standard gilt als Fehler.
Die Bewertung richtet sich nach dem Grad der Abweichung sowie der Beeinträchtigung von Gesundheit & Wohlbefinden.
Disqualifikation:
Hunde mit deutlichen psychischen Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen.

Dieser Text unterliegt dem Copyright der Saupacker-Zuchtgemeinschaft.